„Was haben meine Essgewohnheiten mit dem Klima zu tun?“ Die Klimaschutz Community Köln startet mit einem Aktionsmonat zum Thema „Ernährung“ und will damit Vorbild für andere Kommunen sein.
Köln, 24. August 2016
Anfang September startet die „Klimaschutz Community Köln“ mit einem Wettbewerb, durch den sich Kölnerinnen und Kölner dem schwierigen Thema Klimaschutz spielerisch nähern können.
Das Auto eine Woche stehen zu lassen und stattdessen mit dem Fahrrad oder der Bahn zu fahren spart 244g CO2 pro Kilometer. Eine Tasse Kaffee pro Tag weniger trinken: 80g eingespartes CO2. Auf eine Portion Fleisch pro Woche zu verzichten bringt ganze -230g auf der persönlichen CO2-Bilanz. Ein Spitzenreiter im Bereich Ernährung ist Butter: Wer sich eine Woche stattdessen Margarine auf sein Brot schmiert spart etwa 2,3 Kilogram CO2 Pro Woche ein. Diese und zahlreiche andere einfache Beispiele CO2 im Alltag zu sparen verrät die Webseite der Kampagne.
„Wir könnten im Alltag so viele CO2 Emission vermeiden, oft braucht es nur einen keinen Impuls und das Wissen, was die Veränderung der eigenen Alltagsgewohnheiten überhaupt bewirkt. Wir setzen mit der Kampagne Klimaschutz Community Köln einen solchen Impuls und möchten genügend Wissen vermitteln, um die CO2-Bilanz der Kölnerinnen und Kölner über die nächsten Monate deutlich zu reduzieren – und das ganz spielerisch einfach.“ ergänzt Katharina Schwartz, Marketingleiterin der Kampagne.
Nutzer können ihr persönliches CO2-Einsparkonto innerhalb des gesamten Kampagnenzeitraums verbessern, indem sie Aktionen auf der Seite einstellen. Während des Aktionsmonats Ernährung (1.-30 September) können sie ihre Aktivität zusätzlich einem Team gutschreiben, dem sie angehören. Am Ende des Aktionsmonats werden die fleißigsten Teams mit Preisen prämiert. Von Unternehmen bis Fußballverein, als Team unter Freunden, Kollegen, Nachbarn oder als Schulklasse – Bürgerinnen und Bürger können aktiv zum Klimaschutz in Köln beitragen, gemeinsam Großes erreichen und mit gutem Beispiel vorangehen.
„In vielen Bereichen übernimmt die Stadt Köln bereits Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit. Um den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, müssen wir alle unser Handeln überdenken und bereit sein, Gewohnheiten zu ändern.“ sagt Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt und Schirmherrin des Projekts.
„Wir wollen nicht nur über Klimaschutz reden, sondern aktiv handeln, eine tatsächliche Verhaltensänderung bewirken. So eine Mitmachkampagne ist in Deutschland einzigartig. Als Pilotprojekt wollen wir Vorbild sein für andere Kommunen, es uns gleich zu tun.“ ergänzt Projektleiter Stefan Kreutzberger.
Von nun an bis Ende Mai 2017 können sich all die jenigen am Wettbewerb beteiligen, die in Köln leben, arbeiten oder ihre Freizeit in Köln verbringen. Sowohl als Einzelperson als auch als Mitglied eines Teams können Bürgerinnen und Bürger so ihr Engagement für den Klimaschutz in Köln öffentlich sichtbar machen und dabei attraktive Sachpreise gewinnen. Ihre ganz individuellen Maßnahmen zur CO2- Einsparung können Sie mit anderen Nutzerprofilen vergleichen und ihre Aktivitäten über die sozialen Netzwerke teilen.
„In der Klimaschutz Community Köln haben nun alle Kölnerinnen und Kölner die Möglichkeit, durch individuelle Veränderungen im Alltag Großes zu bewirken und ihr persönliches Engagement für den Klimaschutz sichtbar zu machen. Die einen ernähren sich vegetarisch, die anderen lassen das Auto stehen zu Gunsten des Fahrrads oder der Bahn. In der Klimaschutz Community Köln zählt jeder einzelne Beitrag.“ ergänzt die Kölner Oberbürgermeisterin.
Auch für Kinder und Jugendliche bietet die Kampagne einen leichten Zugang zum eigentlich schwierigen Thema. So können Eltern und Lehrer mit simplen Argumenten punkten und gemeinsam als Familie oder Schulklasse am Wettbewerb teilnehmen. „Als Mutter versuche ich täglich ein umweltfreundliches Vorbild für meinen Sohn zu sein und gerate gelegentlich in Erklärungsnot.“ sagt Janine Steeger, die als GreenJanine Botschafterin der Kampagne ist. Kinder können durch die Kampagne in einem größeren spielerischen Wettbewerb ihr Wissen anwenden. „Das Konzept hinter der Klimaschutz Community Köln ist es, leicht verständlich zu erklären, warum oft schon sehr kleine Veränderungen im Verhalten jede Menge bewirken können. Vor allem dann, wenn viele Menschen viele kleine Schritte gehen. Das ist großartig! Dafür liebe ich Köln noch ein Stück mehr.“ ergänzt die Moderatorin und Journalistin.
Für den Wettbewerb kann man sich ab dem 1. September registrieren und anschließend gleich loslegen mit den ersten Beiträgen zur Verbesserung der eigenen –und der Kölner– CO2 Bilanz.
Links:
www.klimaschutzcommunity.koeln
www.facebook.com/klimaschutzcommunitykoeln
www.instagram.com/klimaschutzcommunitykoeln
#koelnspartco2 #daskannstduauch
Ein Projekt des KölnAgenda e.V.
Melchiorstr. 3
50670 Köln
Über den Initiator:
Der Projektträger KölnAgenda e.V. wurde im Jahre 1999 mit Unterstützung des Rates der Stadt Köln gegründet. Ziel des Vereins ist die Etablierung des „Lokale Agenda 21“- Prozesses der Vereinten Nationen im Raum Köln. Der Klimaschutz bildet im Rahmen des Vereinsziels einer nachhaltigen und bürgernahen Entwicklung der Stadt Köln eine Schwerpunktaufgabe. In Sachen Klimaschutz unterstützt gemeinnützige Verein die Aktivitäten des Energieforums KölnAgenda, ist Mitinitiator des Klimabündnisses Köln, Köln Global sowie Wegbereiter von Ökoprofit Köln. Es konnten bereits zwei große Projekte mit Kampagnen-Charakter (Jecke Fairsuchung, Bürgerstiftung Köln) umgesetzt werden. Mit dem Kölner Bürgerhaushalt hat der Verein eine auch international beachtete E-Partizipation mit angestoßen.
Förderer: Das Projekt „Klimaschutz Community Köln“, Nachfolger der erfolgreichen Plattform „Köln spart CO2“ aus dem Jahr 2013/2014, wird gefördert durch den Klimakreis Köln, die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln.
Weitere Informationen und Bildmaterial:
Katharina Schwartz
Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
katharina.schwartz@koelnagenda.de
0177 / 7680404