World on Fire

Liebe Leser,

denken Sie, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vokabular des Klimawandels und einer verbreiteten Reaktionsarmut auf die Fakten des Klimawandels gibt? Ich, Ja! Warum kommen viele Menschen trotz der Faktenlage nicht ins verantwortungsvolle Handeln? Ich nenne das »Reaktionsarmut«.

Neulich stieß ich, neben Greta Thunberg, die durch ihre klaren Worte zur Klimaverantwortung viel Aufmerksamkeit erregte, auf eine weitere großartige schwedische junge Frau. Frederika Ekt: 25 Jahre alt, und Wiederkehrende von einer dreijährigen Fahrradreise um die Welt. Neben ihrer Stärke und ihren liebevollen Worten für die Natur und die Menschen beeindruckte mich vor allem ihr eigenes Fazit.

»As beautiful as the world is, it's on fire and it's not fair at all«.

»Our world is on fire« klingt irgendwie anders als »Wir haben einen Klimawandel«, oder? 

Laut dem Duden sind Synonyme für Wandel: Erneuerung, Umbruch, Veränderung. Alles neutrale oder positiv belegte Wörter. Drücken sie aus, dass wir allen kommenden Generationen Extremwetter, Wasser- und Nahrungsknappheit, Krankheiten und noch so viel mehr zumuten? Und tausende Lebensräume zerstören? Wohl kaum. Ich möchte in Zukunft stärkere Wörter für das, was gerade auf der Welt passiert, finden. Welche wie »Unsere Welt steht in Flammen« oder »Reaktionsarmut«. Welche die etwas aussagen und eine emotionale Resonanz erzeugen können. Was halten Sie von Klimagefahr?

Welche Wörter benutzen Sie, wenn Sie mit anderen Menschen über den Klimawandel sprechen? Bei welchen Arten von Gesprächen konnten Sie feststellen, dass die Relevanz des Themas beim Gegenüber angekommen ist und dieses sich eventuell sogar in den Prozess der Welterhaltung begibt?

Schicken Sie uns gerne Emails zum Thema oder schreiben Sie einen Kommentar. Über Anregungen würde ich mich sehr freuen.


Beste Grüße

Nina Lappe

 

Ein Beitrag unserer Klimabotschafterin Nina

© Titelbild: Dikaseva / unsplash.com


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