Richtig teuer ...

… kann es für die Steuerzahler werden, wenn der Bund weiterhin nichts bewegt bei den CO2-Emissionen durch Autos, ineffiziente Heizungen und Gülle in der Landwirtschaft, berichtete die taz am 17.09.18. Hintergrund ist die Studie »Kosten von unterlassenem Klimaschutz für den Bundeshaushalt«, die die Denkfabriken »Agora Verkehrswende« und »Agora Energiewende« an diesem Tag veröffentlicht haben. Bereits für 2021 kommen demnach zwischen 600 Millionen und 1,2 Milliarden Euro Mehrkosten auf den Bundeshaushalt zu, weil Deutschland seine EU-Klimaziele nicht erreicht. Die Untersuchung warnt vor einem »ernsten Risiko für den Bundeshaushalt«: Fehlender Ehrgeiz beim Klimaschutz könne die Staatskasse zwischen 2021 und 2030 mit insgesamt 30 bis 60 Milliarden Euro belasten, da sie verpflichtet sei, entsprechende CO2-Zertifikate einzukaufen.

In Deutschland ist das Ziel für 2020 ein Minus von 14 Prozent, bis 2030 sind es sogar minus 38 Prozent. Bisher hat Deutschland nur minus 3 Prozent erreicht. Selbst bei einem »optimistischen Szenario« gehen die Experten der Agora davon aus, dass Deutschland bis 2030 in diesen Bereichen insgesamt 616 Millionen Tonnen CO2 mehr emittiert als erlaubt. Eine »deutliche Zielverfehlung« zeichne sich ab, »sofern nicht durch sehr entschiedene Klimaschutzmaßnahmen gegengesteuert wird. Dies ist derzeit nicht erkennbar.«

Weitere Infos sind hier zu finden.

 

© Titelbild: Alexander Popov / unsplash.com


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